Mindfulness

Ursprünge der Mindfulness-Bewegung,
die jetzt in aller Munde ist


Mindful Based Stress Reduction:

Mindful Based Stress Reduction (MBSR) nach Jon Kabat-Zinn: Dies ist ein Programm, in dem Menschen nach genauer Anleitung Stressbewältigung durch Achtsamkeit lernen. Es wurde und wird im klinischen Kontext verwendet, aber immer mehr wird bewusst, dass dies auch einen immensen Mehrwert für jeden hat.

Buddhismus:

In seine innere Mitte kommen, den Geist und das Gehirn zur Ruhe kommen lassen. Auftauchende Gedanken dürfen kommen, dürfen aber vorüberziehen, wie ein Boot auf einem Fluss.

Was ist dann der Unterschied zwischen Achtsamkeit/Mindfulness und Meditation?

Das ist natürlich schwierig und teilweise auch schwer zu trennen, denn für Meditation braucht man Achtsamkeit und umgekehrt. Für mich ist ein tiefes, inneres Hören in mich hinein und schauen, was kommt oder kommen möchte.
Achtsamkeit, nach Jon Kabat-Zinn bedeutet...

In einer nicht wertenden, urteilsfreien Haltung im Hier und Jetzt bewusst das Sein und den Augenblick erleben. Und sei es oft nur für ein paar Minuten.
Nach dem Salzburger Achtsamkeitsmodell „ALI“ anwenden:   Atmen – Lächeln – Innehalten

Meditation bedeutet dagegen...

Üben und trainieren, sein Gehirn zur Ruhe kommen lassen, sich fokussieren, in eine tiefere Versunkenheit gehen.

Forschung:

Es gibt seit Jahren zunehmend immer mehr fundierte Forschung in den Bereichen Empathie, emotionale Intelligenz, Optimismus, Glück, Achtsamkeit uvm. Wir lesen immer wieder über „Darm-Hirn“, „Herz-Hirn“, „Bauch-Hirn“ usw. also entscheidet nicht nur unser Gehirn, was wichtig ist für uns, sondern sehr wohl auch unser Körper. Nachdem unser Körper aber keine Sprache kennt, kann er uns nur mit diversen Schmerzen, Stimmungsschwankungen oder auch Schlafstörungen zeigen, dass wir etwas verändern müssen. UND: unser Körper sitzt am längeren Ast, er quält uns solange, bis wir uns den Themen, die uns (manchmal unterbewusst) belasten, zuwenden und in eine Veränderung/Transformation gehen.

Laut Forschung können bereits nach ca. 8 Wochen Auseinandersetzung mit sich und täglichen Meditationen Verbesserungen hinsichtlich des eigenen Stressverhaltens beobachtet werden. Natürlich ist die eigene Selbstreflexion ein wichtiger Faktor dieser Auseinandersetzung mit sich, den KollegInnen, MitarbeiterInnen oder einfach den Menschen, mit denen man es tagtäglich zu tun hat.

Man lernt, die Dinge klarer zu sehen, sie von sich zu distanzieren und so aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sieht man klarer, wird auch der Geist ruhiger und damit ist Freude und Glück wieder mehr spürbar. Bin ich glücklich, lächle ich auch mehr und gebe diese wohlwollende Haltung positiv an meine Umwelt weiter.

Der Umgang mit sich und anderen wird daher ein besserer – durch die Veränderung seiner inneren Haltung.  Es geht also um HALTUNG!

„Achtsamkeit beinhaltet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen“
(Jon Kabat-Zinn, Im Alltag Ruhe finden: Meditationen für ein gelasseneres Leben, 2009)

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